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Nachhaltigkeitsberichterstattung

Entdecken Sie, wie Sie durch die CSRD-Compliance und Nachhaltigkeitsberichterstattung Ihre Unternehmensverantwortung stärken und gleichzeitig Ihre Marktposition verbessern können.

Person hält mehrere Berichten der Hand vor sich zur Visualisierung von Nachhaltigkeitsberichten
Inhalte

Was ist die Corperate Sustainability Reporting Directive? (CSRD)

Die Corporate Sustainability Reporting Directive verpflichtet Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsberichte nach den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zu erstellen. Diese Standards fördern eine transparente Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungspraktiken.

Als zentraler Bestandteil des EU Green Deal zielt die CSRD darauf ab, die europäische Wirtschaft auf einen nachhaltigen Zukunftspfad zu lenken, indem sie Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen ermöglicht und Transparenz in Nachhaltigkeitskennzahlen schafft.

 

Grafische Darstellung der Pfeiler des EU Green Deals- inklusive der CSRD

Die CSRD verpflichtet Unternehmen zu folgenden Themen zu berichten:

  • Governance:
    Prozesse, Kontrollen und Verfahren zur Überwachung und Steuerung von Auswirkungen, Risiken und Chancen
  • Strategie
    Wie die Strategie und das/die Geschäftsmodell(e) des Unternehmens mit den wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen interagieren, einschließlich der Strategie, diese zu bewältigen – Doppelte Wesentlichkeit
  • Auswirkungen, Risiken und Chancen:
    Verfahren, mit denen Auswirkungen, Risiken und Chancen identifiziert, bewertet und durch Strategien und Maßnahmen gesteuert werden
  • Metriken & Zielvorgaben:
    Wie das Unternehmen seine Leistung misst, einschließlich der Fortschritte bei der Erreichung der gesetzten Ziele

Für wen und ab wann gilt die CSRD?

Mit dem Inkrafttreten der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erweitert sich der Kreis der berichtspflichtigen Unternehmen im Vergleich zur vorherigen Non-Financial Reporting Directive (NFRD), auch bekannt als Richtlinie 2014/95/EU. Infolgedessen ist die Berichterstattung gemäß CSRD für eine größere Anzahl von Unternehmen verpflichtend.

Es gilt für Unternehmen:

Was kommt auf die Unternehmen zu?

Bestands-aufnahme

Erfassung und Analyse der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategien, Steuerungen und Berichtssysteme zur Erstellung einer Projektskizze für die CSRD-Umsetzung.

Wesentlichkeits-analyse

Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse gemäß ESRS-Vorgaben zur Identifikation wesentlicher Themen, Chancen und Risiken.

KPIs und Datenpunkte

Identifikation relevanter Daten zur Erfüllung der CSRD-Anforderungen und Begrenzung der ESR-Offenlegungspunkte durch Abgleich der Wesentlichkeitsanalyse-Ergebnisse.

GAP-Analyse

Vergleich der gemäß CSRD erforderlichen Daten und Maßnahmen mit dem aktuellen Status zur Identifikation und Schließung von Lücken durch interne und externe Informationsquellen.

Berichterstellung

Definition und Anpassung aller Prozesse für die Datenerhebung und Erstellung der nichtfinanziellen Erklärung nach CSRD unter Nutzung bestehender Tools.

Sie benötigen Hilfe bei der
Umsetzung der CSRD?

Was sind die European Sustainability Reporting Standards? (ESRS)

Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) definieren die Standards, nach denen Unternehmen gemäß der CSRD berichten müssen. Sie legen die Themenbereiche fest und spezifizieren die Berichtspflichten in Bezug auf soziale, ökologische und Governance-Aspekte. Ziel dieser Standards ist es, eine umfassende und vergleichbare Datenbasis zu schaffen, die es Investoren und Stakeholdern ermöglicht, die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen effektiv zu bewerten. Diese Initiative fördert Transparenz und Verantwortlichkeit, indem sie sicherstellt, dass Unternehmen relevante Informationen über ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt offenlegen.

Die Themenspezifischen ESRS sind:

Was ist die Wesentlichkeitsanalyse?

Eine Wesentlichkeitsanalyse gemäß der CSRD ist ein Verfahren, das Unternehmen dabei unterstützt, die relevanten Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen zu identifizieren und zu priorisieren, über die sie berichten müssen. Im Rahmen dieser Analyse wird ermittelt, welche themenspezifischen ESRS für das jeweilige Unternehmen von Bedeutung sind.

Diese Analyse basiert auf dem Konzept der doppelten Wesentlichkeit. Dabei werden zwei Perspektiven berücksichtigt:

Mehr zur Wesentlichkeitsanalyse haben wir in unserem Blog behandelt:

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Wie können wir helfen?

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Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse

Gemeinsam analysieren wir den Status quo Ihres Unternehmens, das relevante Umfeld, wichtige Regularien und aktuelle Studien, um ein umfassendes Bild über relevante Nachhaltigkeitsthemen zu erhalten. Auf Basis dieser Erkenntnisse führen wir zusammen Stakeholder- und Expertenbefragungen unter Einsatz unseres Online Materiality Assessment (OMA) Tools durch. Anschließend bewerten wir gemeinsam die Wesentlichkeit der identifizierten Themen, begründen fundiert die Selektion und dokumentieren die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse sorgfältig.

2

Definition relevanter KPIs und Datenpunkte

Wir begleiten Sie bei der Identifizierung der relevanten Daten und erforderlichen Erklärungen zur Erfüllung der CSRD-Anforderungen für die wesentlichen Themen. Dabei grenzen wir gemeinsam die ESRS-Offenlegungspunkte durch einen Abgleich der Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse ein. Zur Unterstützung nutzen wir unser CSRD-Reportingtool SUSRETO, das den Abgleich der wesentlichen Themen mit der ESRS-Liste vollautomatisiert durchführt.

3

Gap-Analyse

In der Gap-Analyse gleichen wir gemeinsam die gemäß CSRD erforderlichen Daten, Erklärungen und Maßnahmen mit dem aktuellen Status Ihrer Nachhaltigkeitsberichte ab. Wir identifizieren interne und externe Informationsquellen, um die identifizierten Lücken zu schließen. Anschließend führen wir einen gemeinsamen Review durch und geben Ihnen Handlungsempfehlungen zur Beschaffung der notwendigen Informationen sowie zur Anpassung Ihrer Datenprozesse.

4

Festlegung Prozesse und Berichtserstellung

Wir definieren und dokumentieren zusammen alle Prozesse von der Datenerhebung bis zur Erstellung der nichtfinanziellen Erklärung nach CSRD. Dabei stimmen wir die Prozesse und Inhalte eng mit Ihrem Risikomanagement, Wirtschaftsprüfern (WP) und der Geschäftsführung (GF) ab. Gegebenenfalls passen wir gemeinsam die Nachhaltigkeitsstrategie, Ziele und Maßnahmen an. Wir integrieren existierende oder neue Tools zur Datenerhebung und zum Reporting und konzipieren gegebenenfalls einen Testlauf von der Datenerfassung bis zur Berichtserstellung.

Haben Sie weitere Fragen oder möchten unsere Unterstützung?

Wer sind wir?

Wir sind ein leidenschaftliches Team mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen aus sämtlichen Bereichen des Nachhaltigkeitsmanagements. Ein Team, dass mit seiner Arbeit die Welt ein kleines bisschen besser macht.

Diese Kunden unterstützen wir bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung:

Weitere Fragen

Ja, es gibt mehrere Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung neben der CSR-Berichterstattung. Hier sind einige weitere wichtige Standards:

  1. Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK): Ein Standard, der Unternehmen bei der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten unterstützt und Transparenz in Bezug auf nachhaltige Geschäftsprozesse fördert.

  2. Global Reporting Initiative (GRI): Bietet umfassende Richtlinien zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten, die weltweit anerkannt sind.

  3. Sustainability Accounting Standards Board (SASB): Entwickelt branchenspezifische Standards für die Offenlegung wesentlicher Nachhaltigkeitsinformationen.

  4. Integrated Reporting (IR): Kombiniert finanzielle und nicht-finanzielle Informationen, um ein umfassendes Bild der Unternehmensleistung zu liefern.

  5. Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD): Bietet Empfehlungen zur Offenlegung von klimabezogenen finanziellen Risiken und Chancen.

Diese Standards helfen Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsleistungen systematisch und transparent zu kommunizieren.

Nachhaltigkeitsberichterstattung ist entscheidend, da sie die Transparenz erhöht und das Vertrauen der Stakeholder stärkt. Unternehmen, die offen über ihre Umwelt- und Sozialpraktiken berichten, gewinnen das Vertrauen von Kunden, Investoren und der Öffentlichkeit. Diese Berichterstattung fördert nachhaltige Geschäftspraktiken, indem sie Unternehmen dazu ermutigt, ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen zu überwachen und zu verbessern. Zudem kann eine gut durchgeführte Nachhaltigkeitsberichterstattung die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens steigern, indem sie Innovationen fördert und das Risiko von Umwelt- und Sozialproblemen mindert.

Die Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) bringt mehrere Herausforderungen mit sich:

  1. Datenverfügbarkeit: Unternehmen müssen umfangreiche und detaillierte Daten über ihre Nachhaltigkeitspraktiken sammeln, was insbesondere bei großen oder diversifizierten Unternehmen komplex sein kann.
  2. Integration in bestehende Strukturen: Nachhaltigkeitskennzahlen müssen nahtlos in bestehende Berichtsstrukturen integriert werden, was technische und organisatorische Anpassungen erfordert.
  3. Datenqualität und -konsistenz: Es ist essenziell, dass die erhobenen Daten präzise, vollständig und konsistent sind, um verlässliche Berichte zu erstellen und glaubwürdige Vergleiche über die Zeit hinweg zu ermöglichen.

Ein Unternehmen kann die Glaubwürdigkeit seines Nachhaltigkeitsberichts auf folgende Weise sicherstellen:

  1. Externe Verifizierung und Audits: Unabhängige Prüfungen durch externe Experten erhöhen die Glaubwürdigkeit der Berichte.
  2. Einhaltung internationaler Standards: Die Nutzung anerkannter Standards wie GRI oder DNK stellt sicher, dass der Bericht umfassend und vergleichbar ist.
  3. Transparente Berichterstattung: Offenlegung der Datenquellen und Methodiken zur Datenerhebung und -analyse schafft Vertrauen und ermöglicht eine nachvollziehbare Bewertung der berichteten Informationen.

Finanzielle Berichterstattung konzentriert sich auf die Darstellung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens, einschließlich Gewinn, Verlust, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Sie dient primär dazu, Investoren und andere finanzielle Stakeholder über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu informieren.

Nicht-finanzielle Berichterstattung umfasst hingegen Informationen über die ökologischen, sozialen und Governance-Aspekte (ESG) eines Unternehmens. Diese Berichte geben Aufschluss über Themen wie Umweltmanagement, soziale Verantwortung, Arbeitsbedingungen und ethisches Verhalten. Sie sind entscheidend für ein umfassendes Verständnis der Gesamtleistung und der nachhaltigen Praktiken eines Unternehmens.

Nachhaltigkeitsberichterstattung trägt zur Risikominimierung bei, indem sie ESG-Risiken (Umwelt, Soziales, Governance) identifiziert und steuert:

  1. Erkennung von Risiken: Regelmäßige Berichte helfen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, sei es durch Umweltverschmutzung, soziale Konflikte oder Governance-Probleme.
  2. Proaktive Maßnahmen: Durch die Offenlegung und Analyse dieser Risiken können Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um negative Auswirkungen zu minimieren.
  3. Stakeholder-Kommunikation: Transparente Berichterstattung fördert das Vertrauen der Stakeholder und kann helfen, Reputationsrisiken zu managen und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

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